In Deutschland gibt es zwei Krankenversicherungssysteme: die gesetzliche Krankenversicherung (GKV) und die private Krankenversicherung (PKV). Beide Systeme bieten Schutz im Krankheitsfall, unterscheiden sich jedoch in Bezug auf Beiträge, Leistungen und Zugangsvoraussetzungen.
Ein Krankenkassenvergleich kann Ihnen helfen, die beste Option zu finden. Doch welche Krankenversicherung passt zu Ihnen?
Die gesetzliche Krankenversicherung basiert auf dem Solidaritätsprinzip: Alle Versicherten zahlen einen prozentualen Anteil ihres Einkommens als Beitrag, unabhängig von Alter oder Gesundheitszustand.
🔹 Der Beitragssatz beträgt 14,6 % des Bruttoeinkommens, zzgl. eines kassenabhängigen Zusatzbeitrags (durchschnittlich ca. 1,7 %).
🔹 Die Beiträge werden zu 50 % vom Arbeitgeber übernommen.
🔹 Die Höhe der Beiträge richtet sich nach Ihrem Einkommen – höheres Einkommen bedeutet höhere Beiträge (bis zur Beitragsbemessungsgrenze von 5.512,50 € monatlich in 2025).
✔ Arztbesuche und Krankenhausaufenthalte
✔ Kostenübernahme für Medikamente und Heilmittel (mit Zuzahlung)
✔ Vorsorgeuntersuchungen und Impfungen
✔ Mutterschaftsleistungen und Krankengeld ab der 7. Woche Krankheit
✔ Familienversicherung – kostenfreie Mitversicherung von Kindern und Ehepartnern
Die GKV bietet eine einheitliche Grundversorgung, jedoch gibt es Unterschiede bei den Zusatzleistungen, die je nach Krankenkasse variieren können.
✅ Arbeitnehmer mit einem Einkommen unter der Versicherungspflichtgrenze (69.300 € brutto/Jahr in 2024)
✅ Familien mit Kindern (dank kostenfreier Familienversicherung)
✅ Personen mit Vorerkrankungen (kein Risikoaufschlag)
Die private Krankenversicherung funktioniert nach dem Äquivalenzprinzip: Die Beiträge hängen von individuellen Faktoren wie Alter, Gesundheitszustand und gewählten Leistungen ab.
🔹 Individuelle Beitragshöhe – kein einkommensabhängiger Beitrag
🔹 Beitragshöhe richtet sich nach Gesundheitsstatus, Alter und Tarif
🔹 Keine kostenfreie Familienversicherung – jedes Familienmitglied benötigt einen eigenen Versicherungsvertrag
✔ Bevorzugte Behandlung und kürzere Wartezeiten beim Arzt
✔ Einzel- oder Zweibettzimmer im Krankenhaus
✔ Höhere Erstattungen für Zahnbehandlungen und Sehhilfen
✔ Flexible Tarife mit individuellen Zusatzleistungen
Privatversicherte erhalten oft eine bessere medizinische Versorgung, müssen aber ihre Rechnungen meist zunächst selbst bezahlen und später einreichen.
Kriterium | Gesetzliche Krankenversicherung (GKV) | Private Krankenversicherung (PKV) |
---|---|---|
🔹 Die GKV eignet sich besonders für Familien, Arbeitnehmer mit geringerem Einkommen und Personen mit Vorerkrankungen.
🔹 Die PKV bietet mehr Leistungen, kürzere Wartezeiten und individuelle Tarife, ist aber langfristig teurer und nicht für jeden zugänglich.
Ein Krankenkassenvergleich hilft Ihnen dabei, die richtige Wahl zu treffen.